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5 Ernährungstipps gegen Hautprobleme
Die Haut ist das größte Organ, das ein Signal sendet, wenn etwas mit deiner Ernährung nicht stimmt. Jeder hatte wahrscheinlich schon mal Probleme mit seiner Haut und deine Haut kann viel über deine Gesundheit aussagen. Häufig auftretende Hautprobleme wie Pickel, Akne, Psoriasis, Dermatitis, Nesselsucht oder andere Hautausschläge können jedoch zum Großteil durch die richtige Ernährung verbessert oder sogar verhindert werden. In diesem Artikel zeigen wir, welche Nahrungsmittel du am besten vermeiden solltest, und geben auch 5 Ernährungstipps, um deine Haut zu verbessern und gesünder zu machen.
Ernährungstipps gegen Hautprobleme
Im Folgenden geben wir einige Tipps, die du anwenden kannst, wenn du regelmäßig unter Hautproblemen leidest.
1. Antioxidantien
Deine Haut liebt Antioxidantien. Nahrungsmittel, die reich an Antioxidantien sind (Vitamin A, C und E), helfen dabei, deine Haut gesund zu halten und Falten vorzubeugen.
Vitamin A: Unser Körper kann Vitamin A selbst aus Beta-Carotin herstellen, das auch als Provitamin A bezeichnet wird. Du findest es besonders in Süßkartoffeln, Karotten und Kürbis.
Vitamin C: Gemüse (Kartoffeln und Kohlsorten) und insbesondere Obst wie Kiwi, Orange, Mango, Papaya, Ananas und Beeren sind die besten Quellen für Vitamin C.
Vitamin E: Grünes Gemüse, Avocado, Mandeln, Sonnenblumenkerne und Vollkornprodukte wie Haferflocken enthalten im Allgemeinen viel Vitamin E.
2. Gute Fette
Das Essen der richtigen Fette mit einem guten Gleichgewicht zwischen Omega-3 und Omega-6-Fetten ist ein wichtiger Bestandteil der Hautpflege. Es hat eine schützende Wirkung und hält deine Haut weich, geschmeidig und elastisch.
Natürliche Quellen von Omega-3 und 6 sind unter anderem Walnüsse, Mandeln, Leinsamen, Chiasamen, Avocado und fetter Fisch.
3. Zink
Dieses Mineral ist Teil einer Vielzahl von Enzymen und beteiligt am Aufbau von Proteinen, am Stoffwechsel, am Immunsystem und am Wachstum und der Entwicklung von neuem (Haut-)Gewebe.
Zink hilft bei der Produktion von neuem Kollagen und hilft so bei Entzündungen (Akne), Falten, Dehnungsstreifen, Sonnenschäden, Warzen und Haarausfall.
Gute pflanzliche Quellen von Zink sind unter anderem Kürbiskerne, Sonnenblumenkerne, Sesamsamen, Cashewnüsse, Kichererbsen, Bohnen und Spinat.
4. Schwefel
Schwefel hat eine antibakterielle, entzündungshemmende und pilzabtötende Wirkung und wird häufig erfolgreich bei der Behandlung verschiedener Hauterkrankungen wie Akne vulgaris, Rosacea, Dermatitis, Schuppenflechte und Warzen eingesetzt.
Schwefel findet man in grünem Blattgemüse (Rucola, Spinat, Wasserkresse), Kreuzblütengemüse (Kohlsorten, Brokkoli, Radieschen, Sprossen), Hanfsamen und Eiern.
5. Grüner Tee
Grüner Tee enthält Catechine (starke Antioxidantien) und viele andere entzündungshemmende Stoffe, die nicht nur helfen, die Hautalterung zu bekämpfen, sondern auch die Gesundheit verbessern können.
Was du am besten vermeiden solltest
Nicht nur die Zugabe von Nahrungsmitteln, sondern auch die Reduzierung oder das Weglassen bestimmter Produkte kann deiner Haut (und Gesundheit) einen Schub geben:
1. Verarbeitete Nahrungsmittel
Ein Ernährungsmuster mit übermäßigem Verzehr von verarbeiteten und minderwertigen Lebensmitteln, tierischen Proteinen, gesättigten (Trans-)Fetten, zugesetztem Zucker und künstlichen Süßstoffen stört deine Darmflora.
Dies hat nicht nur eine negative Auswirkung auf deine Haut, sondern erhöht auch dein Risiko für verschiedene gesundheitliche Probleme.
2. Milch und Milchprodukte
Eine der bekanntesten Hauterkrankungen ist Akne. Akne ist eine Entzündungskrankheit (der Talgdrüsen), die besonders bei jungen Erwachsenen häufig vorkommt.
Obwohl die eigentliche Ursache noch nicht bekannt ist (genetische Veranlagung scheint ein großer Faktor zu sein), gibt es möglicherweise eine Beziehung zwischen dem Konsum von (fettarmer) Milch und Akne.
Es gibt immer mehr Hinweise darauf, dass Whey-Proteine und nicht-geschlechtshormonelle und Wachstumsfaktoren, die in Milch enthalten sein können (wie Wachstumshormon und IGF-1), die Entwicklung von Akne fördern können.
Wenn du unter Hautproblemen leidest, kann es sinnvoll sein, deinen Verzehr von Milchprodukten zu begrenzen und stattdessen eine pflanzliche Alternative zu wählen.
Lesen Sie auch: Was ist Laktoseintoleranz und welche Symptome gibt es?
3. Alkohol
Übermäßiger Alkoholkonsum ist mit mehreren Krankheiten und vielen medizinischen Zuständen verbunden, einschließlich Hautkrebs. Um eine gesündere Haut zu haben, ist es also am besten, Alkohol weitgehend zu vermeiden.
4. Gluten und Weizenprodukte
Autoimmunerkrankungen, Allergien, Psoriasis und andere Erkrankungen sind inzwischen mit Glutenintoleranz verbunden. Obwohl Glutenintoleranz selten bei Menschen auftritt, nimmt die Zahl der Betroffenen jedoch zu.
Weizen(-gluten) wird von Lebensmittelherstellern häufig verwendet und ist heutzutage in vielen Produkten enthalten, wie zum Beispiel: Suppen, Soßen, Süßigkeiten, Kekse, Gebäck, Fertiggerichte, Geschmacksverstärker, Gewürze, Wurstwaren, Fruchtsäfte und so weiter.
Dies kann dazu führen, dass Menschen empfindlicher auf Gluten reagieren und langfristig Hautprobleme und andere Beschwerden begünstigen. Viele Menschen mit Hautproblemen könnten daher von einer (überwiegend) glutenfreien Ernährung profitieren.
Fazit
Hautprobleme sind bei vielen Menschen ein häufiges Problem. Durch die Einschränkung oder Vermeidung bestimmter Lebensmittel und durch das Zuhören auf deinen Körper kannst du jedoch viele Hautprobleme reduzieren oder sogar vermeiden.
Symptome wie Rötungen, Entzündungen, trockene Haut, brüchige Nägel und trockenes Haar sind Anzeichen dafür, dass es an Antioxidantien, Mineralien, Fettsäuren und einer ungesunden Ernährung mangelt.
Natürlich können auch andere Ursachen Hautprobleme verursachen, wie: genetische Veranlagung, hormonelle Veränderungen, Pubertät, Antibabypille, Steroide, Medikamente, Kosmetika, Lebensstil und Stress.
Diese Faktoren können alle eine Rolle spielen, aber mit diesen obigen Tipps bist du schon auf einem guten Weg, um deine Hautprobleme zu verbessern.