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6 Anzeichen, dass dein Darm aus dem Gleichgewicht ist

2025-03-13|Ernährung

Viele Menschen kämpfen heutzutage mit Magen- und Darmproblemen – oft als Folge einer unausgewogenen Ernährung und eines ungesunden Lebensstils. Was jedoch viele nicht wissen: Dein Darm spielt eine entscheidende Rolle für deine Gesundheit – sowohl körperlich als auch mental. Ein unausgeglichener Darm kann daher die Ursache für viele Beschwerden sein.

Hier sind 6 Signale, die darauf hinweisen, dass dein Darm aus dem Gleichgewicht sein könnte – und was du dagegen tun kannst.

1. Hast du oft Magen- oder Darmbeschwerden?

Symptome wie Bauchschmerzen, Magenkrämpfe, Blähungen, Durchfall, ein aufgeblähter Bauch oder Verstopfung sind klare Anzeichen dafür, dass dein Darm nicht optimal funktioniert. Das kann dein Immunsystem zusätzlich belasten. Auch eine gestörte Darmflora kann die Folge von beispielsweise einer Lebensmittelvergiftung oder der Einnahme von Medikamenten sein.

2. Wirst du oft krank?

Wusstest du, dass etwa 80 % deines Immunsystems in deinem Darm sitzen? Dort befinden sich Millionen „guter Bakterien“, die deinen Körper vor schädlichen Eindringlingen schützen und verhindern, dass „schlechte Bakterien“ und Krankheitserreger überhandnehmen. Wenn du dich häufig krank fühlst, könnte das ein Zeichen dafür sein, dass dein Darm mehr gute Bakterien – auch Probiotika genannt – braucht.

3. Hast du Gelenkschmerzen?

Rheumatoide Arthritis (RA) ist eine chronische Erkrankung, die zu Gelenkentzündungen führen kann. Die genaue Ursache ist noch nicht vollständig geklärt, aber neuere Studien zeigen, dass Menschen mit RA oft eine weniger vielfältige Darmflora haben. Dies kann das Immunsystem schwächen und Entzündungen begünstigen. Außerdem wird RA häufig mit anderen Autoimmunerkrankungen wie Zöliakie (Glutenunverträglichkeit) oder entzündlichen Darmerkrankungen wie Morbus Crohn in Verbindung gebracht.

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4. Nimmst du leicht an Gewicht zu?

Es wird vermutet, dass Menschen mit Übergewicht mehr Kalorien aus ihrer Nahrung aufnehmen und diese leichter als Fett speichern als Menschen mit einem gesunden Gewicht. Außerdem gibt es eine direkte Verbindung zwischen unserem Gehirn und unserem Darm, wenn es um Hunger- und Sättigungsgefühle geht. Auch wenn es verlockend ist, das Darmmikrobiom für eine Gewichtszunahme verantwortlich zu machen, gibt es tatsächlich einen Unterschied zwischen der Darmflora von schlanken und übergewichtigen Menschen. Wer seine Ernährung umstellt und sich mehr bewegt, senkt das Risiko für Übergewicht, verbessert seine Darmflora und fördert seine Gesundheit.

5. Bist du oft nervös, unruhig oder sogar depressiv?

Dein Darm wird oft als dein “zweites Gehirn” bezeichnet. Es gibt deutliche Hinweise darauf, dass dein Darm und dein Gehirn miteinander kommunizieren und dass Veränderungen in der Serotoninaktivität (Serotonin ist ein Hormon, das die Signalübertragung zwischen Darm und Gehirn beeinflusst) sowohl Verdauungs- als auch psychische Störungen verursachen können. Studien zeigen, dass Menschen, die an Angstzuständen, Depressionen oder anderen psychischen Erkrankungen leiden, oft eine veränderte Darmflora haben – was den Zusammenhang zwischen Darmgesundheit und mentalem Wohlbefinden erklärt.

6. Bist du empfindlich gegenüber bestimmten Lebensmitteln?

Eine Intoleranz oder Überempfindlichkeit gegenüber bestimmten Nahrungsmitteln kann den Darm erheblich beeinträchtigen und zu verschiedenen Beschwerden führen. Ein klassisches Beispiel ist Laktoseintoleranz oder eine Lebensmittelallergie. Es kann manchmal schwierig sein festzustellen, ob deine Symptome auf eine Darmstörung oder eine echte Unverträglichkeit zurückzuführen sind. Der Konsum von guten Darmbakterien (Probiotika) und das vorübergehende Meiden bestimmter Lebensmittel können jedoch helfen, Empfindlichkeiten zu identifizieren und Beschwerden deutlich zu reduzieren.

Tipps für eine gesündere Darmflora

Hier sind 8 wertvolle Tipps, um deine Darmgesundheit zu stärken:

1. Weniger Zucker und verarbeitete Lebensmittel essen

Verarbeitete Lebensmittel, Softdrinks, zuckerhaltige Produkte und künstliche Süßstoffe können deine Darmflora erheblich belasten. Am besten vermeidest du diese Produkte so weit wie möglich.

2. Weniger Milchprodukte konsumieren

Mit zunehmendem Alter verlieren viele Menschen die Fähigkeit, Milchprodukte (Laktose) richtig zu verdauen. Eine Reduzierung des Milchkonsums kann helfen, Blähungen, Bauchschmerzen und andere Verdauungsprobleme zu vermeiden. Ersetze zum Beispiel Quark, Joghurt oder Whey-Protein durch eine pflanzliche Alternative oder einen pflanzlichen Proteinshake.

3. Probiotika ausprobieren

Ein Probiotika-Supplement kann helfen, eine gesunde Darmflora aufrechtzuerhalten. Eine gestörte Darmflora entsteht, wenn sich zu viele schlechte Bakterien im Darm ausbreiten. Durch die Einnahme von Probiotika (guten Bakterien) kannst du das Gleichgewicht wiederherstellen.

4. Ausreichend Ballaststoffe essen

Ballaststoffe fördern die Verdauung. Wenn du bisher wenige Ballaststoffe zu dir nimmst, steigere die Menge langsam. Eine tägliche Aufnahme von 20 bis 40 Gramm Ballaststoffen aus Gemüse, Obst, Hülsenfrüchten, Kartoffeln, Nüssen, Chiasamen, Leinsamen und Hafer ist ideal.

5. Fermentierte Lebensmittel in die Ernährung einbauen

Fermentierte Lebensmittel enthalten gute Bakterien, die die Darmgesundheit fördern. Dazu gehören Sauerkraut, Essiggurken, (Soja-)Joghurt, Quark und Tempeh.

6. Langsam essen

Gründliches Kauen hilft, die Nahrung vorzuverdauen. Wenn du dir Zeit nimmst und langsam isst, verbessert sich die Verdauung und dein Darm wird entlastet.

7. Regelmäßige Bewegung

Bewegung regt die Verdauung an und unterstützt eine gesunde Darmfunktion.

8. Stress reduzieren

Stress wirkt sich negativ auf die Verdauung aus und spielt eine große Rolle bei Magen- und Darmproblemen. Wenn du oft unter Verdauungsbeschwerden leidest, lohnt es sich, auf dein Stresslevel zu achten und gezielt Stress zu reduzieren.

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