Lesezeit: 5 min
Erbsenprotein vs Whey
Wenn du Kraftsport betreibst, benötigt dein Körper ausreichend Eiweiß, um Muskeln aufzubauen und sich gut zu erholen. Eine einfache Möglichkeit, an dieses Eiweiß zu gelangen, ist die Verwendung von Eiweißergänzungsmitteln.
Ein beliebtes Eiweißergänzungsmittel, das von vielen Sportlern als das beste auf dem Markt angesehen wird, ist Whey-Protein.
Aber ist Whey wirklich so gut für dich? Oder ist Erbsenprotein eine vergleichbare oder sogar bessere Alternative?
Whey-Protein
Whey stammt aus der Milchindustrie und ist ein Nebenprodukt, das bei der Herstellung von Käse übrig bleibt. Dieses Nebenprodukt hat sich (auch aufgrund guter Vermarktung) in den letzten Jahren zum meistverkauften und am häufigsten verwendeten Eiweißergänzungsmittel in der Fitnessindustrie entwickelt.
Aber ist dieses Protein wirklich gut für dich? Obwohl Whey-Protein bei einigen Menschen schnell vom Körper aufgenommen wird, enthält es Laktose (Milchzucker), auf den ein großer Teil (75%) der weltweiten Bevölkerung intolerant reagiert.
Menschen mit einer (leichten) Unverträglichkeit können Whey-Protein daher nicht gut vertragen und es wird vom Körper auch schlechter aufgenommen. Blähungen, Hautausschläge und ein aufgeblähtes Gefühl sind hierbei oft die Folge.
Immer mehr Menschen vermeiden daher Milchprodukte und müssen daher nach einem Ersatz für Whey-Protein suchen. Aber gibt es so etwas? Gibt es ein anderes Protein, das mindestens genauso gut (oder vielleicht sogar besser) funktioniert als Whey-Protein? Und was ist, wenn du keine tierischen Proteine verwenden möchtest? Was ist dann die beste Alternative?
Kein Molkeprotein? Kein Problem!
In einer Studie, die im Journal of the International Society of Sports Nutrition veröffentlicht wurde, haben Wissenschaftler gezeigt, dass sowohl die Verwendung von Erbsenprotein als auch von Molkeprotein das gleiche Ergebnis für den Muskelaufbau liefert [1,2].
Während einer hochwertigen doppelblinden, placebokontrollierten Studie (RCT) wurden 161 Männer zufällig in drei Gruppen eingeteilt: Molkeprotein, Erbsenprotein und eine Placebogruppe. Alle Männer absolvierten dann 12 Wochen lang Krafttraining.
Am Ende der Studie stellte sich heraus, dass alle Gruppen von dem Krafttraining profitiert hatten, mit wenig Unterschied zwischen den drei Gruppen. Ein Fokus auf die schwächsten Teilnehmer ergab jedoch einen signifikanten Unterschied zwischen der Gruppe mit Erbsenprotein und der Placebogruppe...
Männer in der Gruppe mit Erbsenprotein hatten eine Zunahme der Muskelstärke von 12,3-20,2% im Bizeps Brachii im Vergleich zu 7,3-8,6% in der Placebogruppe, während die Molkegruppe eine Zunahme von 13,5-15,6% zeigte.
Zwischen der Molkegruppe und der Erbsenprotein-Gruppe gab es keinen statistischen Unterschied und die Wissenschaftler dieser Studie kamen zu folgendem Schluss:
"Since no difference was obtained between the two protein groups, vegetable pea proteins could be used as an alternative to whey-based dietary products".
Fazit Erbsenprotein vs Molke
Verträgst du Laktose nicht gut oder möchtest du keine tierischen Proteine zu dir nehmen? Dann ist Erbsenprotein eine hervorragende Alternative zu Molkeproteinen. Erbsenprotein hat eine vergleichbare muskelaufbauende Wirkung und immer mehr professionelle Athleten erholen sich nach ihrem Training mit veganen Proteindrink, wobei am häufigsten Erbsenprotein gewählt wird.
Hast du Fragen zu pflanzlichen Proteinen oder zur Muskelregeneration? Melde dich einfach bei uns. Wir sind bereit, dir zu helfen! :)