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Die Auswirkungen deines Darms auf dein Gehirn
Stress, Giftstoffe, schlechte Bakterien, Zucker und andere Übeltäter beeinträchtigen Deine Darmgesundheit. Eine schnelle Lösung für eine bessere Darmgesundheit gibt es nicht, aber wende diese Tipps heute noch an und tue damit etwas für Deine geistige und körperliche Gesundheit.
Psychische Probleme
Die Ursachen für Beschwerden wie Depressionen, chronische Müdigkeit und Gehirnnebel würde man nicht direkt im Darm vermuten. Und doch entstehen sie oft genau hier. Das Gleiche gilt für hormonelle Störungen, Angstzustände, Stimmungsschwankungen und eine Vielzahl anderer Probleme. Wie kommt das?
Mikrobiom
In Deinem Darm lebt Dein zweites Gehirn: das Mikrobiom, auch bekannt als Darmflora. Deine Darmflora erstreckt sich eigentlich auf Dein gesamtes Verdauungssystem: Mund, Magen, Bauch und Darm. Hier leben Bakterien, Parasiten, Pilze, Hefen und andere Mikroben. Dein Dickdarm ist ein Dschungel von Mikroben; Billionen von Mikroben leben dort.
Die Verbindung zwischen Darmflora und Gehirn
Dein Darm und Dein Gehirn sind über den Vagusnerv, die Autobahn zwischen Gehirn und Bauch, direkt miteinander verbunden. Die Signale Deines Bauchs gehen an das Gehirn und umgekehrt. Die Mikroben im Darm senden Signale an die Darmwand, die wiederum vom Gehirn aufgenommen werden.
Entzündungen
Wenn Du Dich nicht gut um die Bakterien in Deinem Darm kümmerst, kannst Du ernsthaft krank werden. Deine Darmgesundheit bestimmt sogar, ob sich Dein Gehirn entzündet oder nicht. Dort befindet sich auch der größte Teil Deines Immunsystems. Kümmere Dich also gut um dieses Organ, so als wäre es ein neugeborenes Baby!
Hilfsmittel
Die gute Nachricht: Man kann das Darmmikrobiom beeinflussen, um unseren Darm und die Signale, die an das Gehirn gesendet werden, zu verändern. Eine schnelle Lösung gibt es nicht, aber wenn Du jetzt damit beginnst, Deinen Lebensstil zu ändern, hast Du künftig vielleicht ein Leben lang weniger Beschwerden.
Darmflora im Gleichgewicht
Das Rezept für eine bessere Darmgesundheit beginnt auf Deinem Teller. Stell Dir nur mal vor: Alles, was Du isst, landet in Deinem Bauch, und dort befindet sich auch Dein Darm. Und alle Bakterien, die Du mit der Nahrung aufnimmst, verursachen mehr oder weniger starke Entzündungen (ja, alle!). Um Entzündungen zu bekämpfen, brauchst Du eine ganze Armee von guten Bakterien. Die hast Du zwar von Natur aus, aber Du kannst immer etwas Verstärkung gebrauchen. Der Schlüssel ist, die Darmflora im Gleichgewicht zu halten.
- Nimm gesunde Fette mit in Deine Ernährung auf (Kokosöl, Leinöl, Hanföl, Avocado, Nüsse).
- Nimm auch fermentierte Lebensmittel in deinen Speiseplan mit auf. Das sind Erzeugnisse, die mit guten Bakterien eingelegt sind, wie Essiggurken, Miso, Tempeh, Kokosjoghurt und Sauerkraut.
- Iss die Dinge, die Deine Darmbakterien gerne essen. Das sind alle Früchte und Gemüsesorten ohne viel Stärke: Knoblauch, Zwiebeln, Avocados, schwarze Bohnen, Brokkoli, Beeren, Bananen.
- Vermeide Zucker, Junkfood und künstliche Süßstoffe, da diese das Gleichgewicht der Darmbakterien stören können.
- Auch Stress hat diese unschöne Eigenschaft. Täglich 10 Minuten meditieren oder einfach erstmal bis 10 zählen, bevor Du auf etwas reagierst, senkt bereits Deinen Stresspegel.
- Nimm Probiotika mit in Deinen Tagesablauf auf. Unsere Probiotika enthalten 13 wichtige Stämme und Verdauungsenzyme, die Dir helfen, Deine Nahrung besser aufzunehmen.
- Achte darauf, dass Du ausreichend schläfst, Dich bewegst und entspannst.
Magen- oder Darmbeschwerden?
Probier mal Probiotika. Probiotika sind gute Bakterien, die eine positive Wirkung auf Deine Darmflora haben. Viele Menschen mit Magenbeschwerden oder Reizdarmsymptomen profitieren davon.