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Gehetzt gefühlt? Mit diesen 7 Tipps kannst du etwas dagegen tun.
Jeder hat hin und wieder mal das Gefühl, gehetzt zu sein. Das gehört einfach zum Leben dazu. Aber wenn du das Gefühl hast, dass du dich zu oft gehetzt fühlst, dann ist es an der Zeit, etwas dagegen zu unternehmen. In diesem Artikel teilen wir sieben Tipps.
Was ist ein gehetztes Gefühl?
Ein gehetztes Gefühl geht mit Unruhe, Spannung und Stress, Nervosität und dem Gefühl einher, dass man viel zu viel in viel zu kurzer Zeit tun muss.
Dieses Gefühl kennen wir alle. Es geht von alleine wieder weg und kann an sich auch kein Problem darstellen. Ein bisschen Stress gehört einfach zum Leben dazu.
Aber wenn du dieses gehetzte Gefühl zu oft hast und es als ein Problem empfindest, wird es Zeit, etwas dagegen zu unternehmen. Denn das kann zu chronischem Stress führen, mit all den körperlichen und geistigen Folgen, die damit einhergehen.
Tipps gegen ein gehetztes Gefühl
1. Weniger Koffein
In vielen Getränken ist Koffein enthalten. In Kaffee, aber auch in verschiedenen Arten von Tee, Limonade und Energy-Drinks. Koffein kann vorübergehend einen Energieschub geben, indem es Müdigkeitsgefühle blockiert (1). Aber Koffein sorgt auch dafür, dass Stresshormone (wie Cortisol) vorübergehend erhöht werden. In Studien (2) wurde bei Teilnehmern sogar eine Verdopplung der Stresshormone nach der Einnahme von Koffein gemessen. Das kann zu einem gehetzten Gefühl führen.
Trinkst du viele koffeinhaltige Getränke und hast du regelmäßig ein gehetztes Gefühl? Dann versuche zunächst einmal, weniger zu trinken und schaue, ob du das gehetzte Gefühl immer noch erlebst.
2. To-do-Liste erstellen
Wenn wir zu viel zu tun haben, kann das überwältigend sein. Der riesige Berg an Aufgaben scheint so groß zu werden, dass wir nicht wissen, wo wir anfangen sollen. Das Ergebnis? Ein gehetztes Gefühl und eine Arbeitsmenge, die wir nicht einmal mehr angehen (3).
Hast du so viel zu tun, dass es dir ein gehetztes Gefühl gibt? Schreibe dann zunächst einmal alle deine Aufgaben auf. Durch die Erstellung einer Übersicht aller To-do's grenzt du ein Projekt ein und machst es übersichtlicher.
Ein praktischer Tipp ist es, zu Beginn jedes Monats (oder jeder Woche) eine Übersicht aller Aufgaben zu erstellen, die du in der kommenden Zeit erledigen musst. Gehe dann zum nächsten Schritt über.
3. Erstelle einen realistischen Plan
Jetzt musst du die Aufgabenliste aus dem vorherigen Tipp in einen realistischen Plan umsetzen. Plane deine To-Do-Liste in deinem Kalender ein. Teile größere Aufgaben in kleinere Teilaufgaben auf und versuche, für jede Aufgabe so genau wie möglich einzuschätzen, wie viel Zeit du benötigst. Plane auch Zeit für die Fahrt von A nach B ein, plane Pausen ein und berücksichtige andere Unterbrechungen.
Kommst du in deiner Planung nicht zurecht? Bemerken Sie, dass Sie zu viel zu tun haben und zu wenig Zeit haben? Dann ist es Zeit, harte Entscheidungen zu treffen.
Erhalten Sie auf der Arbeit mehr Aufgaben, als Sie realistisch bewältigen können? Dann sprechen Sie mit Ihrem Vorgesetzten darüber. So vermeiden Sie ein gehetztes Gefühl auf kurze Sicht und größere Probleme in Zukunft.
4. Traue dich, Nein zu sagen
Fragen deine Kollegen oder Vorgesetzten regelmäßig, ob du in letzter Minute schnell noch dies oder das erledigen kannst? Wenn dies bei dir ein gehetztes Gefühl auslöst, ist es an der Zeit, etwas dagegen zu tun. Schau in deiner Planung nach, wann du Zeit für diese Aufgabe hast. Gar keine Zeit? Dann ist es Zeit, "Nein" zu sagen.
5. Höre auf, Multitasking zu betreiben
Der Begriff Multitasking scheint eine großartige Möglichkeit zu sein, um in weniger Zeit mehr zu erledigen. Schließlich erledigst du mehrere Aufgaben gleichzeitig! Aber immer mehr Studien zeigen, dass Multitasking tatsächlich zu einer geringeren Produktivität führt (4).
Außerdem kann ständiges Wechseln zwischen verschiedenen Aufgaben unsere Stressniveaus erhöhen (5). Bemerken Sie, dass dies auch bei Ihnen der Fall ist? Dann konzentriere dich auf das Single-Tasking und beginne erst mit der nächsten Aufgabe, wenn die erste abgeschlossen ist.
6. Bildschirmzeit reduzieren
Im Durchschnitt schauen wir etwa 2,5 Stunden pro Tag auf den Bildschirm unseres Smartphones (6). In den sozialen Medien sehen wir ständig das Leben anderer Menschen vorbeiziehen. Da vor allem Erfolge, schöne Reisen und andere positive Ereignisse geteilt werden, scheint jeder ein tolles Leben zu führen. Außer du, zumindest sieht es so aus. Dies kann Stress und ein gehetztes Gefühl verursachen, da du das Gefühl hast, nicht mitzuhalten. Und du machst schon so viel!
Die Lösung ist eigentlich ziemlich einfach: weniger Zeit mit deinem Smartphone verbringen und weniger soziale Medien nutzen. Ein weiterer Vorteil ist, dass du auch mehr Zeit für deine To-Do-Liste hast!
Hier sind einige praktische Tipps, um dies zu erreichen:
- Blockiere bestimmte Websites oder Apps über Bildschirmzeit (iOS) oder Digitales Wohlbefinden (Android).
- Entferne Social-Media-Apps von deinem Handy. Kannst du nicht darauf verzichten? Dann schau nur gelegentlich auf deinem Computer vorbei. Du wirst schnell merken, dass du wirklich nichts verpasst.
- Lege dein Handy während anderer Aktivitäten verkehrt herum (Single-Tasking, erinnerst du dich?)
- Bewahre dein Handy in einem anderen Raum auf, wenn du schlafen gehst.
- Schalte Benachrichtigungen von Apps aus, die viel Zeit in Anspruch nehmen.
7. Suche Ablenkung beim Sport
Manchmal kommst du einfach nicht von diesem gehetzten Gefühl los. Eine gute Möglichkeit, deinen Kopf frei zu bekommen und Stress zu reduzieren, ist körperliche Aktivität (7). Eine Runde Joggen, Tennis spielen oder hart im Fitnessstudio arbeiten. Außerdem gibt dir Sport mehr Energie!